Yes! R|E|F|RO‚s Panoramic-Photo-Stream ist online!
Am Anfang meiner fotografischen Erlebnisreise stand die Begeisterung. Fotografiert wurde alles und das auch reichlich! Trotz des analogen Films und der damit verbundenen Kosten. Mit zunehmender Praxis und Expertise kam dann auch die Ambition. Und die fiel zeitgleich zusammen mit meinem Umstieg in Richtung digitale Spiegelreflex-Kamera. Neues Medium – neue Möglichkeiten!
Einzelbilder per Tixoband zusammenzukleben, das geht auch analog im Fotoalbum. Aber nicht beim Dia. Naja, schon auch, aber das Ergebnis passt dann halt nicht mehr rein in den Diaprojektor 😉.
Ein wenig später legte sich meine anfängliche Euphorie und dazu gesellte sich ab & an die Enttäuschung. Die Enttäuschung beim Betrachten von Aufnahmen, die in keiner Weise das auszudrücken vermochten, was ich zuvor mit meinen beiden Augen gesehen habe. Seltsam! Das waren zwei komplett verschiedene, nicht annähernd ebenbürtige Welten – das (Einzel-) Bild als müder Abklatsch der Realität!
Die Wahrnehmung mit unseren Augen – samt der einfachen Möglichkeit, dass der Hals unseren Kopf zu drehen vermag – sorgt für eine bessere Wahrnehmung der Umwelt, als dies durch ein Objektiv (mit Normalbrennweite) je erfolgen könnte. Ganz automatisch und unbewusst sehen wir uns auf diese Weise in unserer Umgebung um und schaffen für uns Orientierung. Diesen gewonnenen Eindruck vermag kein Einzelbild aus einer Kamera je wiederzugeben! Selbst Bilder durch ein Weitwinkelobjektiv werden dem, so mein subjektiver Eindruck, annähernd niemals gerecht!
Panoramen zu erstellen, das war für mich die probate Abhilfe, um Kongruenz zwischen der realen Szenerie und dem Betrachten am Bildschirm herzustellen! Bring back the feeling! Jenes überwältigende Gefühl wieder zurückzuerlangen, dass ich bei der Aufnahme hatte und mein Herz in freudige Aufregung versetzte. Das Bewusstsein, dass ich just in jenem Moment, wo ich den Auslöser drücke, auch gleichzeitig die Intensität des Augenblicks mit eingefangen habe!
Lange lebe das Breit(bild)format!
Die Erstellung von Panoramen benötigt eine kleine Portion technischen Interesses, Wissen um die Theorie, ein bisschen Übung und je nach Motiv auch zusätzliches Fotoequipment: einen Nodalpunktadapter. Fortan steht der Erstellung epischer Formate nichts mehr im Wege! Viele meiner Aufnahmen entstehen mit Normal- bzw. leichten Teleobjektiven, bestehen im Durchschnitt aus fünf bis sieben Bildausschnitten mit jeweils fünf Einzelbildern einer Belichtungsreihe, alles zumeist im Landschaftsformat – also Querformat. Wird ein 180°-Panorama im Hochformat aufgenommen, braucht es dann schon einmal 10 x 5 Einzelbilder, welche dann rechnerisch zusammengefügt und bearbeitet werden. Je mehr Linien & Geometrien im Bild (Vordergrund & Hintergrund) vorhanden sind, desto genauer sollte der Nodalpunkt justiert werden. Das hilft später der Software korrekt die Einzelbilder zu einem Gesamtbild „zusammenzunähen“. Stitching-Software ist ein eigenes Thema, hinsichtlich Ergebnisqualität, aber auch bzgl. der Usability.
Landschaftspanoramen mit 3 bzw. 4 Aufnahmen gelingen mit der richtigen Technik auch ganz gut „aus der Hand“, also ohne Einsatz eines Stativs und Nodalpunktadapter.
Im Laufe der Jahre sind doch einige Bilder zusammengekommen, die ich guten Gewissens herzeigen kann. Zum Lernen und zum Verbessern gibt es immer etwas und so kann ich auch ohne Neid anerkennen, dass es genügend Personen da daußen gibt, die es besser können als ich – naja. Zumindest ab & zu 😉.
Beginnend mit Panoramen ab 2010 werde ich sukkzessive, einem Fluss/Strom gleichsam, die Bildergalerie erweitern – daher auch der Name: R|E|F|RO‚s Panoramic-Photo-Stream ist erreichbar unter https://pano.refro.at/ und natürlich über’s Blog-Menü.
Die Bilder sind verwendbar unter CC BY-NC-ND 4.0.