USA Southwest

Subjektiv betrachtet gibt es wohl an allen Ecken unseres Planeten schöne Plätze zu erkunden. Als passionierter Fotograf bin ich geneigt zu sagen, dass sich Schönheit in jedem noch so kleinem Areal unserer Erde entdecken lässt – aber dies erscheint mir nicht mehrheitsfähig. Die meisten meiner Mitmenschen empfinden dies “objektiv” ganz anders. Schön ist es ihrer Meinung nach immer nur dort, wo der Urlaub verbracht wird, selten aber zuhause und allerwenigsten in der eigenen, näheren Umgebung!

Und dann gibt es DIE Regionen auf unserer Erde, die einfach mit dem gewissen Extra der Natur ausgestattet wurden. Diese haben dann von Allem ein wenig mehr bekommen. Und ja, objektiv ist es dann dort natürlich auch ein bisschen schöner als woanders ;-).

Wer bereits einmal das Glück hatte, den Südwesten der USA zu bereisen, der wird mir sicherlich zustimmen, dass dieser Flecken mit ganz besonders vielen, reizvollen Landschaften bedacht wurde. Vielleicht nicht jedermanns Sache (“Gibt’s da was anderes als Steine auch zu sehen?”) – wer aber einsamer Natur, reizvollen Landschaftsformationen, unterschiedlichen Felsstrukturen, also Formen & Farben etwas abgewinnen kann, könnte wohl ohne Fadesse einen längeren Zeitraum im Grenzbereich der amerikanischen Bundesstaaten Nevada, Utah, Arizona und Kalifornien verbringen. Mir jedenfalls ist öfters der Mund offen stehen geblieben und erst nach einiger Zeit war ich im Stande, ein “Wow, that’s incredible!” auf meinen Lippen zu formen. Oder einfach nur kurz “Awesome!”, wie wir es immer dann vernommen haben, wenn wir anderen Menschen in der Wildnis trafen. Das war dann doch ab & zu, auch wenn wir meistens ziemlich alleine auf weiter Flur unterwegs waren.

Ich habe wenig Ambitionen, hier weiter ins Detail zu gehen – denn dies erledigt der Reiseführer “USA Südwesten” aus dem Verlag Reise-Know-How, den wir uns zur Routenplanung heranzogen, bereits ganz hervorragend! Und auch das Netz hält zum Südwesten der USA ebenso abendfüllende Informationen bereit.

So möchte ich nur ein paar Highlights in Form von Bildern in der Galerie bereitstellen, welche die Weite & Schönheit dieser Region anteasert:

  • Grafton Wildwestörtchen
  • Zion National Park
  • Bryce National Park
  • Scenic Byway 12 (Escalante -> Boulder)
  • Capitol Reef National Park (Hickman National Bridge)
  • Arches National Park
  • Natural Bridges National Monument Park
  • Moki Dugway
  • Goosenecks State Park (San Juan River)
  • Valley of Gods
  • Mexican Hut
  • Monument Valley (Forrest Gump Point)
  • Antelope Canyons
  • Horse Shoe Bend (Colorado River)
  • Grand Canyon National Park South Rim (Desert View Watchtower, Grand View Point, Mather Point)
  • Boulder City & Hoover Dam, Lake Mead
  • Valley of Fire State Park
  • Death Valley National Park (Zabrisky Point, Twenty Mule Team Canyon, Artist’s Palette, Badwater, Mesquite Flat Sand Dune)
  • und als Kontrastprogram natürlich auch der obligate Aufenthalt in Las Vegas

Viele dieser Bilder fallen wohl wieder unter die allseits bekannte Kategorie “Klischeebilder”, sind oftmals im Bilderrepertoire von Fotografen zu sehen oder tauchen in den zahlreichen Reiseberichten im Netz auf. Die Menge an Wiederholung ist aber wohl nur ein weiteres Indiz dafür, wie schön und fotogen diese Landschaft ist. Gerade der Scenic Byway 12 ist eine wirklich fantastische Route, und so “wurmt” es mich noch heute, dass ich damals nicht meine GoPro mithatte, um zB. den Streckenabschnitt zwischen Escalante und Boulder mitzufilmen (Head of the Rocks Overlook bzw. The Hogback). Von dort stammt i.U. auch das nette Foto mit der Motorradgang (MC Patriots Arizona bzw. Milwaukee Ghost Riders).

Diese Route ohne Zeitdruck von vorreservierten Übernachtungspunkten absolvieren zu können (z.B. im Frühling/Frühsommer hin, Herbst/Winter zurück) muss wohl der absolute Traum sein. Die (Mittelformat)Kamera dazu habe ich schon! Denn eine Landschaft wie diese weckt wohl in jedem passionierten Fotografen den Wunsch nach möglichst perfekter Ablichtung. Selten ist dies beim Erstbesuch samt getakteten Sightseeing-Programm bei 2500 Meilen in 14 Tagen auch möglich.
Einen Wunsch muss ich dann aber auch noch drauflegen: eine autonome Kochmöglichkeit! Den amerikanischen Junk-Einheitsfraß halte ich nämlich kaum auf längere Zeit aus und jene Restaurants mit guter Küche sind im Süden nicht nur spärlich gesäht, sondern übersteigen im Regelfall auch deutlich das finanzielle Empfinden des Normalverbrauchers! Bei Langzeitbesuchen sowieso. Mit einem Camper gäbe es auch für dieses Bedürfnis eine adäquate Lösung. Worauf also noch warten? Auf geht’s!

USA Southwest-Bilder zum Ansehen gibt’s in der Galerie

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